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Von der Schwierigkeit mit dem Wort NICHT

Der Umgang mit "NICHT" in der Gewaltfreien Kommunikation

„Bei uns in der Abteilung geht das nicht!“, „Ins Kino gehen mag ich nicht!“ Nicht-Sätze liefern keine Information darüber, was dem Sprecher gerade wichtig ist und was eine erwünschte Lösung wäre. Sie lösen meist Irritation aus. Als Folge tritt oft betretenes Schweigen ein. Ein Fortschritt ist das Nachfragen. Hier finden wir jedoch des Öfteren, daß der Sprecher selbst noch kein klares Bild davon hat, was er sich wünscht. Bleiben wir dran, nach dem Motto „Man sollte schon wissen was man will“, baut dies oft Druck auf und es kommt zur Blockade oder zu „faulen“ Kompromissen.

Sätze wie: „Brauchst du etwas mehr Zeit, um dir Klarheit zu verschaffen?“ und „Was glaubst du, bis wann du mir eine Rückmeldung geben kannst?“, können den Druck lösen. Auch die Darstellung warum uns eine Antwort wichtig ist, ist in der Folge vorteilhaft. Im Firmenkontext geht es oft um ein Vorankommen und die Einleitung einer Weiterentwicklung. Im privaten Kontext ist es eher gemeinsame Zeit verbringen, erholen, miteinander Spaß haben.

Wichtig ist die Annahme, daß der Andere gute Gründe für die Nicht-Botschaft hat, die wir vielleicht gerade nicht sehen. In dieser Annahme steckt das „Wohlwollen“ was dem Gespräch in der Regel einen „fruchtbaren Boden“ gibt.

 

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